Dank des wachsenden ökologischen Bewusstseins vieler Baufamilien verfügen immer mehr Eigenheime über eine Anlage zur Regenwassernutzung. Einstiegsmodelle werden in der Regel genutzt, um lediglich den Garten zu bewässern. Wer das kostenlose und kalkfreie Regenwasser auch im Haus nutzen möchte, braucht unter anderem einen zweiten Wasserkreislauf und einen sogenannten Hauswasserautomaten. Erst dann kann beispielsweise die Toilettenspülung mit Regenwasser betrieben werden.
Herzstück jeder Anlage ist ein ausreichend dimensionierter Wassertank, der in der Regel unterirdisch installiert wird. Dies hat mehrere Vorteile: Das Erdreich schützt nicht nur vor Wärme und Licht, sondern sorgt ganzjährig für eine Wassertemperatur um 8 °C – zu kalt für viele Algen und Mikroorganismen. Gleichzeitig hält das Erdreich im Winter den Frost fern, sodass das gesammelte Regenwasser nicht einfriert.
Art und Größe der Regenwassernutzungsanlage hängen von den individuellen Gewohnheiten der Hausbewohner ab. Es empfiehlt sich daher, schon früh während der Bauplanung einen entsprechenden Experten aus dem Sanitär-, Heizungs- und Klimahandwerk hinzuzuziehen. Der Fachmann berechnet nicht nur die benötigte Tankgröße, sondern kennt sich auch mit den durchschnittlichen Niederschlagsmengen vor Ort aus und informiert über notwendige Wartungs- und Reinigungsintervalle.
Die Natur sinnvoll nutzen
Regenwassernutzung ist ökologisch sinnvoll: Das gesammelte und gefilterte Wasser ersetzt beispielsweise in der Toilette oder in der Waschmaschine wertvolles Trinkwasser. Dadurch lassen sich im Haushalt pro Person täglich fast 42 Liter einsparen – Wasser, das sonst beim örtlichen Versorger eingekauft wird.
Dachflächen bieten viele Möglichkeiten für ein ökologisch optimiertes Eigenheim. Hier finden nicht nur Solaranlagen ihren optimalen Platz. Dank der Regenrinnen und -rohre ist nahezu jedes Dach bestens dafür vorbereitet, kostenloses Regenwasser zu sammeln.
Die Investition in eine Regenwassernutzungsanlage macht sich aus ökologischer Sicht bezahlt, denn das Wasser für die Toilettenspülung und die Gartenbewässerung kommt dann aus dem Regenwassertank. Dadurch sinken Trinkwasserbedarf und Kosten. Zudem fördern viele Städte und Gemeinden die Nutzung oder Rückhaltung von Regenwasser auch finanziell. (Advertorial)
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