Fünf Aufräumtipps, damit Sie schnell Ordnung schaffen
„Nur das Genie beherrscht das Chaos“, behauptete einst Albert Einstein und wenn der das sagt, muss es wohl stimmen, oder? Aber warum fühlt sich ein unordentlicher Raum so unangenehm an? Liegt es am muffigen Geruch, der sich auszubreiten beginnt, wenn Dinge monatelang nicht bewegt werden? Oder sind es die kleinen Silberfische unter dem Bett, die einem schlechte Träume bereiten? Liegt es daran, dass das unterste Teil im Kleiderhaufen immer so zerdrückt ist, wenn es einen gesellschaftlichen Auftritt haben sollte? Ist es dieser nervenaufreibende Stress, der entsteht, wenn irgendetwas dringend gebraucht wird, aber spurlos verschwunden ist? Oder ist es doch die Angst vor spontanem Besuch, der sich nicht an der Haustür abwimmeln lässt und plötzlich mit hochgezogenen Augenbrauen und einem leichten Ekel im Blick im Wohnzimmer steht und fragt: Aufräumtipps gefällig?
Das schlechte Gewissen des Chaoten hat viele Gesichter. Er sieht sich außer Standes, Dinge in Ordnung zu bringen. Aufräumen ist ihm ein Greuel, weil er meist nicht weiß, wie aufräumen überhaupt geht. Da werden Dinge von A nach B gestapelt, von weiteren Gegenständen überlagert und endlich wieder auf den Kopf gestellt, wenn etwas gesucht wird. Der Berg an dreckigem Geschirr in der Küche wächst, die Geruchsentwicklung treibt einen in die Flucht. Ratlosigkeit macht sich breit. Was tun? So kann das doch nicht weitergehen. Das Chaos, das sich immer weiter in der Wohnung ausbreitet, hat das Unterbewusstsein erreicht. Es schreit nach Ordnung indem es klare Gedanken durcheinander purzeln lässt. Der kleine Messi oder die kleine Chaotin wollen ja aufräumen – aber sie brauchen Aufräumtipps.
Flow – Aufräumen oder der Weg zum Glück
Aufräumen soll glücklich machen? Die Antwort lautet: Ja! Natürlich sei jedem Kreativen sein Chaos gegönnt, denn es gibt tatsächlich Menschen, die sich nur im kunterbunten Durcheinander in Ordnung fühlen. Doch viele von ihnen kennen es einfach nicht anders. Wer bereits im Elternhaus ohne aufräumen, oder in sehr eingeschränkter Form von Ordnung aufgewachsen ist, mag sein Chaos. Doch Menschen sind lern- und wandlungsfähig. Es ist durchaus möglich, sich auch im Hinblick auf Ordnung weiterzuentwickeln. Denn wer erst einmal das befriedigende Gefühl von Ordnung im selbst kreierten System erlebt hat, möchte auch Aufräumen nicht mehr missen.
Aufräumen erzeugt den berühmten Flow. Als Flow bezeichnet der amerikanische Psychologe Mihaly Csikszentmihalyi den idealen mentalen Zustand zwischen Langeweile und Überforderung. In vollem Fokus auf den Augenblick verliert sich der Mensch in seiner Tätigkeit, die ihm wie von selbst von der Hand geht. Aufräumen mit unseren Aufräumtipps erzeugt neben Ordnung genau so einen Flow. Sie beschränken sich nicht auf technische Details. Die Aufräumtipps zeigen den gesamten Kreislauf, der mit dem Ausmisten unnötiger Habseligkeiten beginnt und mit klarer Ordnung und tiefer Zufriedenheit endet. Denn Ordnung zu machen, setzt im Gehirn das Glückshormon Dopamin frei. Putzen macht also glücklich – vorausgesetzt Sie wissen wie. Um Ihnen den Weg zum Glück zu ebnen, haben wir die besten Aufräumtipps recherchiert und zusammengefasst.
Intelligente Lösungen: die Aufräumtipps der Profis
Aufräumtipps erfreuen sich heute großer Beliebtheit. Die Tiny-Living-Bewegung, bei der Menschen auf große Wohnungen zugunsten kleiner Mobile Homes verzichten, hat eine Flut von Aufräumtipps und intelligenten Lösungen gebracht, was Stauraum, Ordnung und Aufräumen betrifft. Immer mehr Menschen verstehen, dass das kapitalistische System, das immer mehr will und immer weniger Befriedigung empfindet, auf Dauer keine Lösung ist. Unzählige Erfahrungsberichte dokumentieren, dass Reduktion und der Verzicht auf Unnötiges glücklich machen. Die Besinnung auf das Wesentliche schafft Klarheit und kreiert schlaue Aufräumtipps. Daher heißt der erste Schritt zur Ordnung: Trennen Sie sich von unnötigem Ballast und kreieren Sie Ihre eigene Ordnung. Im Folgenden stehen Ihnen fünf Profi-Aufräumtipps zur Auswahl, Sie brauchen sich nur für Ihre Lieblingsmethode zu entscheiden.
1. Die Konmari-Methode – Aufräumtipps zum richtig Aufräumen in drei Schritten
Die bekannte japanische Ordnungsberaterin Marie Kondō hat nicht nur Bestseller zum Thema Ordnung verfasst, sie erklärt ihren Weg zum richtigen Aufräumen auch auf ganz einfache Weise mit folgenden Aufräumtipps: Nach Kategorien ausmisten. Jedes Ding in die Hand nehmen mit der Frage: „Machst du mich glücklich?“. Alles an einem fixen Platz verstauen.
2. Die 5-S-Methode – aufräumen nach fünf Gesichtspunkten
Diese Aufräumtipps kommen aus der Business-Welt und sollen Managern zu optimiertem Aufräumen verhelfen, doch im Haushalt ist sie genauso effektiv.
- Seiri – Separieren in behalten oder weggeben
- Seiton – Sortieren nach sinnvollen Kategorien
- Seiso – Säubern von Aufbewahrungsorten und Artikeln
- Seiketsu – Standards schaffen mittels Dokumentation
- Shitsuke – Selbstdisziplin halten und jedes Ding nach Gebrauch aufräumen
3. Die Shopping-Bag-Methode – Aufräumtipps für Vielkäuferinnen
Die Shopping-Bag-Methode ist ideal für Fashionistas und Shopping Queens, deren Schränke ohne Aufräumtipps zu bersten drohen: Neues erst kaufen, nachdem altes Platz gemacht hat. Soll heißen: Zuerst wird ein ungeliebtes Kleidungsstück weitergegeben, dann erst ein neues angeschafft. Aufräumtipps wie dieser sind übrigens auch gut für den Kontostand, da es wahllose Kaufattacken bremst.
4. Die „Completing the Cycle“-Methode – Aufräumen direkt nach Verwendung
Ist doch ein schönes Bild, wenn sich ein Kreis schließt? Daher ist diese Methode vermutlich die wirkungsvollste unter den Aufräumtipps. Sobald ein Gegenstand seinen Zweck erfüllt hat, wird er wieder an seinen Platz gestellt. Tellerstapel und ein riesen Abwasch sind Geschichte.
5. Feng Shui – Aufräumen fördert das positive Raumklima
Feng Shui ist bereits zu einem Fixstern am Einrichtungshimmel geworden. Auch was Aufräumen, Ordnung und Aufräumtipps betrifft, verfolgt Feng Shui eine klare Linie: Weniger ist mehr. Je weniger herumsteht, desto beruhigender für den Geist. Glatte Flächen beruhigen das Auge und die Lebensenergie Chi kann wieder frei fließen.
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