Voll unterkellerte Häuser bieten oft eine Menge ungenutzten Platz. Dabei ist es ein leichtes, mit einem Kellerausbau gemütliche Wohlfühloasen zu schaffen. Ein Kinderzimmer, ein Home-Office, ein Partyraum oder ein eigenes Heimkino lassen sich in modernen Kellern ebenso problemlos verwirklichen, wie zum Beispiel eine Werkstatt oder eine gut sortierte Lagerfläche. Auch Fitnessräume, ein zusätzliches Bad oder eine Sauna sind möglich. Aber nur unter einer Voraussetzung: Die Kellerräume müssen trocken sein.

Wenn im Haus der Platz knapp wird, liegt der Gedanke an einen Kellerausbau nahe. Mit ein paar kleinen Tricks lässt sich der Keller als Wohnraum im Untergeschoss genauso hell und einladend gestalten, wie die Zimmer in den oberen Stockwerken. Bevor es allerdings an die Planung, den Umbau und die Gestaltung der Wohnräume geht, muss im Keller das Mauerwerk unter die Lupe genommen werden. Denn ein Kellerausbau ist nur bei einem trockenen, verlässlichen Fundament sinnvoll.

Kellerwände unter Dauerbelastung

Macht sich im Keller muffiger Geruch bemerkbar? Bröckelt der Putz oder schimmeln die Wände? Dann führt schon aus gesundheitlichen Gründen an einer Sanierung der Kellerräume kein Weg vorbei – Hausbesitzer können in diesem Fall direkt über einen anschließenden Kellerausbau nachdenken, vor allem dann, wenn sie den Keller als Wohnraum nutzen wollen.
Kellerwände sind Tag für Tag hohen Belastungen ausgesetzt. Das feuchte Erdreich übt permanenten Druck aus. Je tiefer das Haus im Erdreich liegt, desto intensiver ist dieser Druck. In älteren Gebäuden liegt das Problem häufig bei einer fehlenden horizontalen Abdichtung und mangelnder Dämmung. Bei defekten Schutzanstrichen kann es zusätzlich zu einer vertikalen Durchfeuchtung kommen. Bitumen-Anstriche gelten als klassisches Mittel zur Abdichtung von Kellerwänden gegen Feuchtigkeit. Allerdings zersetzt sich das Mineralölprodukt im Lauf der Zeit. Nach 30 bis 40 Jahren steht in der Regel eine Erneuerung an.

Dank eines Baggers wird eine Kellerwand von Erde befreit (Keller als Wohnraum).

Die Trockenlegung erdberührter Kellerwände ist aufwändig, loht sich aber. Nur so kann der Wert der Immobilie erhalten werden.

Die schlechte Nachricht: Eine professionelle Trockenlegung des Kellers ist aufwendig, kostet Zeit, Geld und erfordert Know-how: Fachleute graben zunächst die Außenmauern rund um das Haus auf. Falls Terrassen oder Treppen vorhanden sind, entfernen sie diese vorübergehend. Erst danach kann die eigentliche Sanierungsarbeit beginnen. Wer den Wert seines Hauses erhalten und den Keller als Wohnraum nutzen möchte, kommt um diese Sanierungsmaßnahmen nicht herum.

Kellerausbau: Nachhaltige Sanierungsmaßnahmen der Außenwände

Die gute Nachricht: Grundmauerschutz geht heutzutage einfacher und nachhaltiger als mit einem einfachen Bitumenanstrich. Um das Gebäude langfristig vor Feuchtigkeit zu bewahren, empfehlen Bauexperten ein mehrschichtiges Schutzsystem zwischen Kellerwand und Erdboden. Zunächst beginnen die Sanierungsmaßnahmen mit einer Bitumenabdichtung, zum Feuchteschutz der Außenmauern des Kellers. Hierbei kann z. B. auf eine selbstklebende Flächenabdichtung von der Rolle zurückgegriffen werden. Für die waagerechte Montage eignet sich beispielsweise Delta-Thene. Im Anschluss folgt die Wärmedämmung, die vor Beschädigungen geschützt werden muss. Bauexperten setzen dann ein durchdachtes Schutz- und Dränsystem wie Delta-Terraxx ein, dass sich leicht verlegen lässt und die Dämmung zuverlässig vor Beschädigungen bewahrt. Delta-Terraxx ist druckstabil und besitzt einen selbstklebenden Überlappungsrand. Dadurch lassen sich die Bahnen sicher miteinander verbinden.

Die erste Schicht besteht aus einer 9 Millimeter starken Spezialnoppenbahn. Diese leitet das Wasser zuverlässig ab. Ein Geotextil verhindert das Zuschlämmen und erhält die Funktionstüchtigkeit der Dränage. Die europäische Norm für Geotextilien (DIN EN 13252) schreibt eine Nutzungsdauer von nur fünf Jahren vor. Die Schutz- und Dränagebahnen von Dörken weisen eine sehr viel bessere Lebensdauer auf. Der Grund: Sie enthalten keine recycelten Materialien. Darum verrotten sie nicht im Erdreich. Ihre Beständigkeit reicht bis zu 100 Jahren. Das garantiert komfortables, sicheres Wohnen im Kellergeschoss für viele Jahrzehnte. 

Kellerausbau: Für Licht und Luft sorgen

Kellerfenster in älteren Wohnhäusern sind häufig klein. Darum kann die Luft nicht optimal zirkulieren. Außerdem lassen sie nur wenig Licht in die Räume. Deshalb wird in vielen Häusern der Keller lediglich als Abstellraum oder als Platz für die Heizung genutzt und auf mehr Wohnraum verzichtet.  Viele Hausbesitzer halten Kellerräume für zu dunkel und ungemütlich, um sie in komfortable Wohnräume zu verwandeln. Wer Sanierungsmaßnahmen zum Grundmauerschutz ausführt, sollte diese Gelegenheit für einen Umbau des Kellers nutzen und oder den Einbau neuer Fenster, die für deutlich mehr Licht im Keller sorgen. Hier zahlt sich umsichtige Planung vor dem Kellerausbau aus: Sollen die späteren Räumlichkeiten hell und wohnlich sein? Dann ist ein Miteinander aus natürlichem Licht und Tageslichtlampen optimal. Wer sich ein Heimkino anlegen möchte, hat die Möglichkeit, vorhandene Fenster zu entfernen. Denn Dunkelheit ist Teil der echten Kinoatmosphäre. Das spart später das umständliche Verdunkeln mit lichtdichten Vorhängen.

Ein altes Kellerfenster mit Spinnenweben (Keller als Wohnraum).

Bei der Sanierung des Kellers sollten alte Kellerfenster unbedingt ausgetauscht werden.

Ein weiterer Vorteil der Kellerfenster-Sanierung ist die verbesserte Wärmedämmung. In älteren Gebäuden bestehen die Rahmen teilweise noch aus Metall. Die Fenster selbst sind oft nur einfach verglast. An einen Ausbau des Kellers zu nutzbarem Wohnraum ist mit solchen Fenstern nicht zu denken. Denn daran schlägt sich die Luftfeuchtigkeit als Kondenswasser nieder. Das zieht erneut Schäden im Mauerwerk nach sich und führt zu Schimmelbildung.
Mit neuen Fenstern stellt sich die Situation ganz anders dar: Die Energiebilanz ist bei neuen Fenstern deutlich besser. Zudem sorgen sie für eine bessere Wärmedämmung. Das spart Heizkosten und verhindert erneute Feuchtigkeitsschäden im Keller. Dazu kommt ein besserer Schutz gegen Einbruch und einfachere Möglichkeiten, frische Luft in die Räume zu lassen – z.B. durch verschiedene Öffnungs- und Kippmechanismen.

Keller als Wohnraum: Die Möglichkeit einer vielseitigen Gestaltung

Sind die Sanierungsmaßnahmen abgeschlossen, geht es an die Gestaltung der neu gewonnenen Räume. Ordentlich verputzte und schön gestrichene Wände sind Pflicht. Keller mit niedriger Raumhöhe lassen sich durch eine geschickte Farbwahl strecken. Helle Wände in Gelb, Orange oder Grün und weiße Decken lassen die Räume höher wirken. Durch vertikale Streifen an einer Wand verstärkt sich dieser Effekt. Sind die neu gewonnenen Zimmer eher klein? Spiegel sorgen für eine optische Vergrößerung.

Gemütlichkeit entsteht mit dem richtigen Bodenbelag: Parkett, Laminat, PVC oder ein Teppich machen aus dem einstigen Keller einen neuen Wohn- und Lebensraum. Helle Möbel bringen Leichtigkeit und Frische in die neue Wohnfläche. Damit die Luft zirkulieren kann, ist es ratsam, zwischen Möbeln und Wänden etwas Abstand einzuplanen. Bilder an den Wänden und persönliche Gegenstände sind alles, was noch fehlt.

Ideen, um den Keller als Wohnraum zu nutzen:

  • Spielzimmer für die Kinder: Im Keller können die Kleinen nach Lust und Laune Krach machen.
  • Musikzimmer: Ob Schlagzeug oder Geige – Musiker können im Keller ungestört üben.
  • Gästezimmer: Wer gern Besuch hat, kann Freunde und Verwandte in den gemütlich hergerichteten Kellerräumen unterbringen.
  • Fitness- oder Hobbyraum: Hier können Eltern und Kinder vom Alltag abschalten und ihrer Lieblingsbeschäftigung nachgehen.
  • Homeoffice: Auch wenn im Obergeschoss die Kinder toben oder der Fernseher läuft, kann im Keller ungestört gearbeitet werden.
  • Wellnessbad: Oft ist das Bad in der Wohnung funktionell eingerichtet. Der Keller bietet ausreichend Platz, um eine Wellness-Oase zu kreieren.
  • Partyraum: Im Keller können tolle Partys gefeiert werden, ohne die Nachbarn zu stören.

    (Advertorial)

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